Interreligiöses Gedenken an Opfer vom 19. Februar in gemeinsamem Video
DEUTSCHLANDWEIT -- Im Gedenken des ersten Jahrestages des Anschlages von Hanau verleiht die Bahá'í-Gemeinde in Deutschland ihrem tiefempfundenen Mitgefühl und der Solidarität mit den Hinterbliebenen dieser schockierenden Gewalttat ihren Ausdruck. Zugleich zeigt dieses Ereignis mehr denn je die Notwendigkeit eines starken Zusammenhaltes in der Zivilgesellschaft. Ein Zusammenhalt, der die Abgründe von rassistischen, religiösen oder nationalen Vorurteilen überwindet.
Die Bahá'í-Gemeinde in Hanau plant anlässlich des ersten Jahrestages einen Gedenkmarsch durch die Stadt.
Zehn am Runden Tisch der Religionen beteiligten Religionsgemeinschaften erstellten anlässlich des Jahrestages ein gemeinsames Video, um den Angehörigen ihr Mitgefühl auszudrücken und um zu Achtung und Respekt aufzurufen.
„Wir können nicht vergessen, wir wollen nicht vergessen", betont Oberbürgermeister Claus Kaminsky in dem Kurzfilm. Die Vertreter von Stadt und Religionsgemeinschaften bekräftigen deutlich, wie sie weiterhin für einen starken Zusammenhalt in Hanau eintreten wollen. „Uns eint der Wunsch nach Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe"; „Wenn Menschen aus unserer Mitte wegen ihres Aussehens, ihrer Herkunft oder ihrer Religion benachteiligt oder bedroht werden, werden wir nicht wegsehen"; „Vielfalt macht uns aus. Wir lassen uns nicht spalten. Wir stehen zusammen," lauten einige der Botschaften in dem gemeinsam erarbeiteten Text.
Das Video wird in einer Sondersendung der Stadt Hanau am Freitag, den 19. Februar 2021, ab 17.30 Uhr auf www.facebook.com/hanauerleben, www.youtube.com/hanauerleben und www.hanau-steht-zusammen.de gezeigt. Die beteiligten Gemeinschaften veröffentlichen das Video auf ihren eigenen Kanälen.
Zudem wird am Gedenktag eine Andacht im Onlineformat unter
https://www.hanau-steht-zusammen.de/gedenktag
zu sehen sein. Hanau darf sich nicht wiederholen.
Eine gemeinsame Gedenkveranstaltung war aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich.