Menschenrechtsbeauftragte zur Haftentlassung von zwei Führungsmitgliedern der Bahá’i im Iran

Anlässlich der Haftentlassung von Mahvash Sabet und Fariba Kamalabadi, ehemalige Führungsmitglieder der Bahá’í-Gemeinde im Iran, erklärte die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Dr. Bärbel Kofler (SPD), in einer Pressemitteilung vom 1. November 2017:

„Ich begrüße, dass zwei der sieben Führungsmitglieder der iranischen Bahá’i-Gemeinde nach fast zehn Jahren Haft endlich aus dem Gefängnis entlassen worden sind: Mahvash Sabet bereits im September und Fariba Kamalabadi Ende Oktober. Fünf weitere Führungspersonen befinden sich jedoch immer noch in Haft.

Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Dr. Bärbel Kofler (© SPD Parteivorstand / Susie Knoll / Florian Jaenicke).
Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Dr. Bärbel Kofler (© SPD Parteivorstand / Susie Knoll / Florian Jaenicke).

Ich fordere daher die iranische Justiz auf, auch die restlichen fünf Führungsmitglieder der Bahá’i sowie alle anderen aufgrund ihrer religiösen Gesinnung Inhaftierten unverzüglich freizulassen.

Die Verfolgung der Bahá’i und anderer religiöser Minderheiten aufgrund ihres Glaubens muss endlich ein Ende haben. Iran missachtet damit das Recht auf Religionsfreiheit, zu dessen Schutz und Achtung sich Iran mit der Unterzeichnung des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte verpflichtet hat.“

Quelle: Auswärtiges Amt