Runder Tisch der Religionen in Deutschland gratuliert Bahá’í-Gemeinde zum 200. Geburtstag ihres Religionsstifters

Am 22. Oktober 2017 feiern die Bahá’í in allen Teilen Deutschlands und weltweit den 200. Jahrestag der Geburt ihres Religionsstifters, Bahá’u’lláh (dt. „Herrlichkeit Gottes“, 1817-1892), anlässlich dessen viele Staatspräsidenten, so auch Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier, ihre Glückwünsche ausrichten.

Mit großer Freude hat der Nationale Geistige Rat der Bahá’í in Deutschland die Glückwünsche des Runden Tischs der Religionen in Deutschland anlässlich dieses Jubiläums entgegengenommen.

„Die Botschaft Bahá’u’lláhs ist an die ganze Menschheit gerichtet. Worte Bahá’u’lláhs wie „Die Erde ist nur ein Land und alle Menschen sind seine Bürger“ oder „Verkehret mit den Anhängern aller Religionen im Geiste des Wohlwollens und der Brüderlichkeit“ inspirieren und spornen zum Handeln an“, heißt es in dem Glückwunschschreiben des Rundes Tischs der Religionen.

Angesichts vieler Themen, denen wir uns heute gegenübersehen, gilt es unseren Blick auf die eine Menschheit zu richten. Alle Menschen haben gemeinsame Wurzeln und müssen lernen, gedeihlich zusammenzuleben.

Der Runde Tisch der Religionen verfolgt u.a. das Ziel, im Verhältnis zueinander Vertrauen zu schaffen und den drängenden globalen Problemen durch Zusammenarbeit zu begegnen. Er will den Religionen in Deutschland bei einer Vielfalt von Themen eine gemeinsame Stimme geben. Er wird auch in Zukunft daran arbeiten, dass Deutschland ein Land ist, in dem die Anhänger aller Religionen sich in Offenheit und wachsendem gegenseitigen Einvernehmen begegnen.

Der Runde Tisch der Religionen in Deutschland wünscht der Bahá’í-Gemeinde in Deutschland, die seit seiner Gründung 1998 aktiv mitarbeitet, einen guten Verlauf der Feierlichkeiten.

Möge ihr das Jubiläum Ansporn und Kraftquelle sein, sich auch weiterhin tatkräftig für Frieden und Dialog einzusetzen und unserem gemeinsamen Ziel einer friedlicheren Welt in Zusammenarbeit mit anderen Schritt für Schritt näher zu kommen.“


Hintergrund

Dem 1998 gegründeten „Runden Tisch der Religionen in Deutschland“ gehören Vertreter der Kirchen, der islamischen Religionsgemeinschaften, der jüdischen Religionsgemeinschaft, der Bahá’í und der Buddhisten an. Er kommt zweimal im Jahr zusammen. Er dient der Information über Aktivitäten und formuliert Stellungnahmen der Religionsgemeinschaften zu gesellschaftlichen Fragen. Zudem initiierte er vor zwölf Jahren den bundesweiten „Tag der Religionen“, der jährlich in verschiedenen deutschen Städten stattfindet.